LED-Displays, die für die Verwendung in Innenräumen konzipiert sind, haben in der Regel ein sehr schlankes Profil, normalerweise nicht dicker als etwa 100 mm, und bestehen aus leichten Kunststoffverbundmaterialien. Diese Eigenschaften machen sie ideal für die Montage an Wänden oder Decken, wo der Platz begrenzt ist und die Bedingungen stabil sind. Die Outdoor-Varianten erzählen jedoch eine andere Geschichte. Sie verfügen über robuste Aluminiumrahmen und sind mit Schutzabdeckungen mit IP65-Zertifizierung ausgestattet, sodass sie problemlos Regen, Staubstürmen und Temperaturschwankungen von minus 30 Grad Celsius bis zu einem sengenden 50 Grad Celsius standhalten können. Wenn es darum geht, kühl zu bleiben, benötigen Outdoor-Modelle zusätzliche Unterstützung, um Wärmestau zu bekämpfen, weshalb die meisten aktive Kühllösungen wie eingebaute Lüfter enthalten. Bei Innenmodellen ist diese Art des Eingriffs nicht erforderlich, da ihr schlankes Design es ermöglicht, dass die Wärme über speziell gestaltete Belüftungsöffnungen im Gehäuse von selbst entweichen kann.
Innere LED-Anzeigen verwenden typischerweise SMD-Technologie (Surface-Mounted Device), wodurch eine hohe Pixel-Dichte mit feinen Abständen (P2.5–P4) für scharfe Bilder aus nächster Nähe ermöglicht wird. Äußere Anzeigen bevorzugen DIP-LEDs (Dual In-Line Package), die eine höhere Helligkeit (5.000–8.000 Nit) und größere Langlebigkeit unter widrigen Bedingungen bieten. Wichtige Unterschiede umfassen:
Funktion | Indoor led | Outdoor-LED |
---|---|---|
Helligkeitsbereich | 600–1.200 Nit | 5.000–8.000 Nit |
Pixelabstand | P2,5–P4 | P6–P20 |
Betriebstemperatur | 0°C bis 40°C | -30 °C bis 50 °C |
Die meisten Einzelhandelsumgebungen entscheiden sich für Innen-LED-Bildschirme, da diese eine hervorragende Farbgenauigkeit liefern (einen ΔE von weniger als 3) und auch bei normalem Ladenlicht (ca. 300 Lux) großartig aussehen. Bei Außeninstallationen wie jenen riesigen Highway-Werbeplakaten sieht die Sache anders aus. Diese benötigen extrem helle Displays, die bis zu 8.000 Nits erreichen, um überhaupt aus über 150 Fuß Entfernung klar sichtbar zu sein. Eine aktuelle Studie aus dem Jahr 2023 zum Thema Digital Signage hat zudem etwas Interessantes herausgefunden: Diese Außenanlagen verbrauchen tatsächlich etwa 35 % mehr Strom aufgrund der zusätzlichen Helligkeit. Doch hier ist der Kompromiss – sie halten länger! Äußere Modelle laufen typischerweise 8 bis 10 Jahre, dank ihrer geschlossenen Bauweise und modularen Konstruktion, während Innenmodelle gewöhnlich nach 6 bis 8 Jahren ersetzt werden müssen.
Damit Außendisplays mit LED-Technologie auch bei hellem Sonnenlicht lesbar bleiben, benötigen sie in der Regel eine Helligkeit von etwa 5.000 bis 10.000 Nit. Geräte für den Innenbereich funktionieren mit deutlich geringeren Werten, typischerweise zwischen 300 und 800 Nit, was den meisten Herstellerempfehlungen entspricht. Der große Unterschied liegt darin, mit der starken Sonneneinstrahlung im Außenbereich umzugehen, während im Innenraum vor allem Reflexionen reduziert und Energie gespart werden müssen. Viele neuere Bildschirme sind heute mit eingebauten Lichtsensoren ausgestattet, die die Helligkeit automatisch im Tagesverlauf anpassen. Diese intelligenten Systeme reduzieren den Stromverbrauch in den Nachtstunden, ohne die Sichtbarkeit einzuschränken, sobald Tageslicht zurückkehrt.
Bei Displays im Außenbereich werden deutlich höhere Kontrastverhältnisse von etwa 2000:1 oder besser benötigt, um überhaupt Details beibehalten zu können, wenn direktes Sonnenlicht einwirkt. Bildschirme im Innenbereich halten sich in der Regel an Kontrastverhältnisse von ungefähr 1000:1, da dieses für Personen, die in nächster Nähe sitzen, angenehmer wirkt. Im Außenbereich, wo überhaupt kein Schatten vorhanden ist, kann das umgebende Tageslicht den wahrgenommenen Kontrast manchmal sogar um die Hälfte oder noch mehr reduzieren. Das bedeutet, dass die Farben erheblich gesteigert werden müssen. Die meisten Außenanzeigen verwenden dazu dunkle Hintergründe in Kombination mit hellen weißen Buchstaben, da diese Kombination besonders gut vor allen Hintergründen auffällt. In Innenräumen hingegen arbeiten Designer üblicherweise mit ausgewogeneren Farbschemata, die die Augen bei längerem Hinsehen weniger stark belasten.
LED-Bildschirme im Freien haben in der Regel deutlich größere Betrachtungswinkel, etwa 160 Grad oder mehr, sodass sie für vorbeigehende oder vorbeifahrende Personen gut geeignet sind. Geräte im Innenbereich bieten in der Regel einen Winkel von etwa 120 Grad, da die Zuschauer dort meistens stehen bleiben. Bei starkem Regen werden Außenbildschirme stark verschleiert, es sei denn, sie sind mit speziellen wasserabweisenden Beschichtungen ausgestattet. Innenbildschirme benötigen eine gewisse Luftfeuchtigkeit, idealerweise über 30 %, da sonst langfristig Schäden an den internen Komponenten entstehen können. Um mit wechselnden Lichtverhältnissen im Außenbereich umzugehen, eignen sich antireflektierende Beschichtungen besser als die im Innenbereich verwendete matte Oberfläche. Dies macht den entscheidenden Unterschied, wenn Sonnenlicht zu verschiedenen Tageszeiten auf den Bildschirm trifft oder Schatten während der Nachmittagsstunden darüber wandern.
Für Outdoor-LED-Displays ist eine IP65-Zertifizierung ziemlich unverzichtbar, wenn das Gerät Staub sowie jenen lästigen Sprühregen durch vorbeiziehende Schauer trotzen muss. Einige Premium-Modelle gehen sogar noch einen Schritt weiter mit IP67 oder IP68-Zertifizierungen, was im Grunde bedeutet, dass sie vorübergehend unter Wasser tauchbar sind, ohne größere Probleme zu bekommen. Wodurch wird das möglich? Hersteller verwenden in der Regel Materialien wie korrosionsbeständige Aluminium- oder Edelstahlgehäuse, dazu Silikondichtungen und spezielle wasserabweisende Beschichtungen. Indoor-Bildschirme benötigen nicht diesen zusätzlichen Schutz, da die meisten Gebäude ihre klimatisierten Umgebungen das ganze Jahr über relativ konstant halten.
Wenn die Temperaturen unter 14 Grad Fahrenheit sinken, benötigen Displays etwa 22 % mehr Leistung, um das gleiche Helligkeitsniveau beizubehalten. Auf der anderen Seite müssen wir, wenn es heißer als 122 Grad Fahrenheit wird, Kühlsysteme betreiben, um zu verhindern, dass die Pixel vollständig ausbrennen. Auch Feuchtigkeit ist ein weiteres Problem. Wenn die Luftfeuchtigkeit längere Zeit über 80 % relativer Feuchtigkeit liegt, fangen die Schaltkreise an, schneller zu korrodieren, es sei denn, sie sind durch spezielle Beschichtungen auf den Leiterplatten geschützt. Bei Außeninstallationen spielt zudem der Windwiderstand eine Rolle. Die Befestigungsteile müssen Windböen von bis zu 90 Meilen pro Stunde standhalten. Diese Geräte halten in der Regel etwa 50.000 Stunden, bis Ersatzteile benötigt werden. Innen eingesetzte Geräte stehen diesen Herausforderungen natürlich nicht gegenüber, da sie vor Wettereinflüssen geschützt sind.
Wie klar ein LED-Display aussieht, hängt von etwas ab, das als Pixelabstand bezeichnet wird. Dieser misst im Grunde, wie weit die winzigen Lichtpunkte in Millimetern voneinander entfernt sind. Bei Displays in Innenräumen, wo Menschen in der Nähe stehen, normalerweise innerhalb von etwa 5 Metern, müssen die Pixel eng beieinander liegen, ungefähr 2,5 mm oder weniger. Dies stellt sicher, dass keine Lücken zwischen den Punkten entstehen, wenn jemand auf den Bildschirm schaut. Bei der Installation von Außendisplays beobachten die Zuschauer jedoch oft aus großer Entfernung, typischerweise mehr als 10 Meter. Hier funktioniert ein größerer Abstand zwischen den Pixeln genauso gut, üblicherweise ab etwa 10 mm. Dies spart Kosten und sieht dennoch aus der Entfernung gut aus. Es gibt tatsächlich einen einfachen Trick, um herauszufinden, was in jedem Fall am besten funktioniert. Nehmen Sie einfach die Größe des Pixelabstands in Millimetern und multiplizieren Sie diese mit 1.000, um eine Vorstellung davon zu erhalten, wie weit entfernt eine Person das Display bequem betrachten kann, ohne einzelne Pixel zu sehen.
Pixelabstand-Bereich | Ideeller Anwendungsfall | Typische Betrachtungsdistanz |
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1,5 mm – 2,5 mm | Einzelhandels-Kioske, Kontrollräume | 1,5 m – 2,5 m |
4mm – 6mm | Unternehmensfoyers, Messen | 4m – 6m |
8mm – 16mm | Stadien, Autobahnwerbetafeln | 8m – 16m+ |
Ein falscher Abstand zwischen Pitch und Betrachtungsdistanz führt entweder zu Pixelung oder verlorener Auflösung. Beispielsweise bietet ein P10-Display, betrachtet aus 50 Metern Entfernung, mehr Details als nötig, während ein P3-Bildschirm aus 10 Metern Entfernung unscharf wirkt.
Die Platzierung von Displays in Innenräumen hängt im Wesentlichen von drei Faktoren ab: Deckenhöhe, wie Menschen sich anordnen und welche Art von Licht das Raumklima prägt. In kleinen Läden mit engen Gängen sind vertikal stehende Displays am effektivsten, während große Räume wie Konzertsäle horizontale Anordnungen erfordern, damit alle Besucher den Inhalt klar erkennen können. Bei der Aufstellung von Bildschirmen im Außenbereich gibt es zahlreiche Aspekte zu berücksichtigen. Die Sonnenposition spielt eine wesentliche Rolle, um Blendung zu vermeiden. Zudem müssen die Konstruktionen auch starken Windverhältnissen standhalten, insbesondere wenn sie auf Gebäuden montiert werden. Ebenfalls wichtig sind lokale Vorschriften, die die maximale Größe und den Abstand zu Straßen regeln. In kleineren Bereichen unter 100 Quadratmetern platzieren die meisten Anwender ihre Innenbildschirme auf Augenhöhe, also zwischen 1,2 und 1,8 Meter Höhe. Im Außenbereich hängen die Displays jedoch meist deutlich höher, damit sie für vorbeiziehende größere Personengruppen sichtbar sind.
Bei Indoor-LED-Anzeigen sind große Betrachtungswinkel von 160 Grad und mehr entscheidend, um auch bei bewegten Menschenmengen direkt neben der Anlage, beispielsweise in Flughäfen oder Museen, eine gute Sicht zu gewährleisten. Im Außenbereich beschränken sich die meisten Modelle auf etwa 120 bis 140 Grad, was für stehende Personen in Stadien oder auf öffentlichen Plätzen gut funktioniert. Auch das Helligkeitsniveau beeinflusst, wie gut eine Person den Bildschirm aus verschiedenen Winkeln erkennen kann. Innenbereichs-Bildschirme benötigen etwa 1200 Nits, um Blendprobleme zu reduzieren, während Außenmodelle in der Regel bis zu 8000 Nits erreichen, um auch bei schrägem Sonnenlicht sichtbar zu bleiben. Die richtige Einstellung des Betrachtungswinkels, basierend auf der natürlichen Blickrichtung der Menschen, macht letztlich den Unterschied. Eine Anzeige mit 4 mm Pixelabstand, sechs Meter über dem Boden installiert, benötigt beispielsweise einen Abwärtswinkel von etwa 10 Grad. Große Schilder direkt auf Gehwegen hingegen sollten fast senkrecht stehen.
Die Anschaffungskosten für Outdoor-LED-Bildschirme liegen etwa 40 bis 60 Prozent über den Preisen für Innenmodelle, da sie einen speziellen Wetterschutz und eine robustere Konstruktion benötigen. Diese Displays halten jedoch deutlich länger, wenn sie Regen, Sonne und extremen Temperaturen ausgesetzt sind, sodass Unternehmen sie im Laufe der Zeit wesentlich seltener ersetzen müssen. Bei Betrachtung einer vollen Dekade im Betrieb stellen die meisten Unternehmen fest, dass die Installation geeigneter Outdoor-Geräte langfristig Kosten spart, mit Gesamtkosten, die etwa 18 bis 22 Prozent unter den Ausgaben für modifizierte Indoor-Alternativen liegen. Für Innenanwendungen, bei denen die Umweltbedingungen kontrolliert sind, ist der Installationsprozess zudem in der Regel günstiger, da keine zusätzlichen Schutzmaßnahmen erforderlich sind. Branchendaten aus 2023 deuten auf Einsparungen von rund 120 bis 180 US-Dollar pro Quadratmeter hin, wenn die Installation im Innenbereich stattfindet, verglichen mit der im Außenbereich.
Kostenfaktor | Indoor led | Outdoor-LED |
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Anschaffungskosten Hardware | 800–1.200 $/m² | 1.500–2.200 $/m² |
Installation | 200–400 $/m² | 450–700 $/m² |
Jahreswartung | 5–8 % der Hardware | 3–5 % der Hardware |
LED-Bildschirme, die im Freien installiert sind, verbrauchen typischerweise etwa 2,1 bis 2,8-mal mehr Strom als solche in Innenräumen. Dieser große Unterschied rührt daher, dass die Displays deutlich heller sein müssen – etwa 5.000 bis 10.000 Nit –, damit man sie unter direkter Sonneneinstrahlung überhaupt sehen kann. Die neueren Modelle für den Außenbereich verwenden zunehmend PWM- oder Pulsweitenmodulation-Technologie, wodurch sie effizienter arbeiten als die älteren Modelle mit konstanter Stromversorgung. Diese Verbesserungen steigern die Effizienz um etwa 15 % bis 18 %. Bei Anwendungen im Innenbereich verbauen die Hersteller jetzt Umgebungslichtsensoren sowie variable Bildwiederholraten, die von 120 Hz bis hin zu 240 Hz reichen. Diese Konfiguration hilft dabei, den Stromverbrauch in ruhigeren Phasen um etwa 34 % bis 41 % zu reduzieren, und bewahrt dennoch eine gute Bildqualität, die nicht verwaschen oder verzerrt wirkt.
Innen- und Außen-LED-Displays halten laut Herstellerangaben im Allgemeinen zwischen 50.000 und 100.000 Stunden, doch ihre Wartungsanforderungen unterscheiden sich erheblich. Bei Außeninstallationen ist eine regelmäßige Reinigung alle drei Monate erforderlich, zusätzlich muss ungefähr alle zwei Jahre neues Wärmeleitpad an den Kühlelementen aufgetragen werden, um den Wettereinflüssen standzuhalten. Solche Wartungsarbeiten verursachen jährliche Kosten von etwa sechs bis neun Dollar pro Quadratmeter. Innenbereich-Bildschirme haben es da viel einfacher, da sie in kontrollierten Umgebungen arbeiten, in denen die Temperaturen konstant bei etwa 20 bis 25 Grad Celsius liegen. Diese stabilen Bedingungen sorgen dafür, dass die winzigen Dioden im Inneren etwa 12 bis 15 Prozent länger halten als bei Außenmodellen, die heftigen Temperaturschwankungen von minus 30 bis zu sengenden 50 Grad ausgesetzt sind. Ein Blick auf reale Daten von zwölf verschiedenen Gewerbeimmobilien über einen Zeitraum von sieben Jahren zeigt zudem etwas ziemlich Interessantes: Innensysteme benötigten fast halb so oft Ersatzteile wie ihre Außenversionen.
Frage: Was ist der Hauptunterschied zwischen Indoor- und Outdoor-LED-Displays?
Antwort: Indoor-LED-Displays sind mit dünnem Profil ausgestattet und verwenden SMD-Technologie für scharfe Bilder aus nächster Nähe, während Outdoor-LEDs DIP-Technologie für höhere Helligkeit verwenden und mit witterungsbeständigen Materialien gebaut sind.
Frage: Warum verbrauchen Outdoor-LED-Displays mehr Strom?
Antwort: Outdoor-Displays benötigen höhere Helligkeitswerte, um unter direkter Sonneneinstrahlung sichtbar zu bleiben, was einen höheren Stromverbrauch im Vergleich zu Indoor-Displays verursacht.
Frage: Welche üblichen Pixelabstände gibt es bei Indoor- und Outdoor-Displays?
Antwort: Indoor-Displays haben typischerweise Pixelabstände zwischen P2,5 und P4, während Outdoor-Displays zwischen P6 und P20 liegen, um eine bessere Fernsichtbarkeit zu gewährleisten.
Frage: Wie wirkt sich die Umgebung auf die Lebensdauer von LED-Displays aus?
Antwort: Outdoor-LED-Displays halten oft länger, dank ihres robusten Aufbaus und der Wetterbeständigkeit, während Indoor-Displays in kontrollierten Umgebungen ohne starke Temperaturschwankungen länger halten.
Frage: Gibt es Preisunterschiede zwischen Indoor- und Outdoor-LED-Displays?
Antwort: Ja, Outdoor-LED-Displays haben aufgrund zusätzlicher Wetterschutzmaßnahmen höhere Anschaffungskosten, führen jedoch oft zu langfristigen Einsparungen, da sie seltener ersetzt werden müssen.